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12.10.2002

Die fünfte lange Nacht der kurzen Filme im ZBV

Auch schon wieder ein Weilchen her ist unser Mini-Jubiläum. Der Kurzfilm-Exzess des Kommunalen Kinos wurde FÜNF. Viel Mut zum Weitermachen habt Ihr uns wieder gegeben, indem Ihr Euch schon lange vor Beginn sämtliche verfügbaren Plätze des ZBV gesichert habt. Wir bedanken uns für diesen Zuspruch und werden Euch im Frühjahr garantiert mit einer Neuauflage belohnen.

Wir bedanken uns für dieses Mal bei folgenden Einrichtungen für die freundliche Unterstützung und die tollen Filme: Filmakademie Baden-Württemberg, Filmwerkstatt Hamburg, Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam, Hochschule für Kunst und Medien Köln sowie bei Mariannes Lachen, das wie immer an genau der richtigen Stelle einsetzte. Auf drei Akte verteilt ergab sich dann folgendes Bild:

 

I. Akt: Am Rande des Wahnsinns

Der erste Akt steht ganz im Zeichen von Krankheit und Verlust, sowohl von Menschen, des Verstandes, der Privatsphäre oder auch der Heimat. Ob nun eingebildet, gewollt oder real. Die folgenden Filme sind für sich einzigartige Exponate - diese Kollektion ist es auch. Ein Wechselbad der Gefühle zwischen Mitleid, Hoffnung, Trauer, Happy End, blankem Entsetzen, mildem Lächeln, Haß, Tragik und Situationskomik. Seid gewarnt!

Wichtig is’ auf’m Platz
Regie: Dunja Campregher 2001, 14 min
Mit seinem letzten Atemzug wünscht sich Christians Opa, auf dem Fußballplatz beerdigt zu werden. Christian versucht, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen. Allerdings ist dies schwieriger, als er gedacht hatte. Aber vielleicht gelingt es ihm doch noch, auf Umwegen und mit Hilfe der schrägen Tina, Opas letzten Wunsch zu erfüllen.

Morgengrauen
Regie: Wolfgang Dinslage 2001, 14 min
Eva kehrt nach Jahren auf die heimatliche Hallig zurück, weil ihr verhaßter Vater endlcih gestorben ist. Sie will ihn tot sehen. Doch statt dessen erwartet sie ein Horrortrip: der Vater lebt noch, die Schwester Ilse hat sie in eine schreckliche Falle gelockt. Es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod.

Wetka
Regie: Patrick Lambertz 2002, 13 min
Zuggeräusche lösen bei einem Insassen einer psychiatrischen Anstalt Erinnerungen an seine unerreichbare Liebe aus. Nur Tabletten können seine Erinnerung bändigen und ihn beruhigen – bis der nächste Zug vorbeifährt...

Benny X
Regie: Florian Baxmeyer 2001, 10 min
Eine Mutter kidnappt den Popstar Benny X, um ihrer Tochter eine Freude zu machen.

Wenn es regnet
Regie: Gudrun Falke 2001, 11 min
Wenn es regnet, gibt es eine Menge Motorradunfälle. Die Wahrscheinlichkeit, ein Spenderorgan zu bekommen, steigt. Aber der herzkranke Jan und sein Vater können nicht mehr sehr lange warten.

Im Sommer
Regie: Anke Hentschel 2001, 23 min
Eine verlassene Allee im Sommer. Die Luft flirrt. Motorengräusche. Zwei Autos, eine familie, einzufälliges Treffen...

Hinten scheißt die Ente
Regie: Sabine Michel 2001, 13 min
Nachdem die Kohle die Weiten des Lausitzer Landes aufgerissen hat, sollen sie nun den Seen und Golfplätzen der städtischen Neubesitzer weichen? Die Bauernfamilien Beutel und Jockel spielen aber kein Golf – ein Lausitzer Western.

 

II. Akt: Annäherungen

In diesem Abschnitt geht es zwar um erfreulichere Dinge als in Akt I, jedoch braucht niemand anzunehmen, daß deshalb weniger Brisanz in den Filmen steckt. Was alles passieren kann, wenn man einander sucht oder gar schon gefunden hat, erzählen die folgenden Filme.

In den Süden
Regie: Dorian Iwerson, 2001, 11 min
Manchmal muß man Menschen verlassen, um ihnen nahe zu sein. Anna und Moritz sind ein Paar, aber sie haben sich nicht mehr viel zu sagen. Alles, was zwischen ihnen geschieht, läuft nach bestimmten Regeln ab.

Dogdays
Regie: Andreas Rohde 2002, 8 min
Öffne niemals die Tür, wenn Du nicht weißt, wer Einlaß begehrt. Diesem Rat hätte unser Held lieber folgen sollen, denn anstatt der Angebeteten drängt ein großer Hund in seine Wohnung. Offensichtlich auf der Flucht sucht das Riesenvieh ein Versteck und unser herzensguter Held gibt nach – was er bald bereuen soll. Denn sein ungebetener Gast benimmt sich ziemlich daneben... Hundstage eben.

Schneckentraum
Regie: Iván Sáinz-Pardo
Der scheuen Julia gelingt es nicht, sich ihrer großen Liebe zu offenbaren. So hofft Sie, dass der Angebetete den ersten Schritt tut. Doch ihm geht es ebenso wie ihr, und die gemeinsame Sprachlosigkeit endet in einem tragischen Missverständnis.

Freudenhaus
Regie: das Team (um Veit Helmer) 2001, 5 min
Einmal am Tag sollte man sich eine kleine Freude gönnen. Für Oma Lingner ist das der Anblick des hübschen Zivis, der ihr das Mittagessen bringt. Um diesen kurzen aufregenden Moment in die Länge zu ziehen, hat sie sich diesmal ein paar ganz besondere Dinge einfallen lassen...

Der Narr
Regie: Christoph Keimel 2001, 6 min
Ein junger einsamer Mann fragt sich, ob in seinem Schicksal eine Frau für ihn vorgesehen ist. Er befragt die Tarotkarten in einem Esoterikgeschäft. Obwohl die Zeichen auf eine junge hübsche Frau zeigen, die ebenfalls im Laden ist, traut er sich nicht, sie anzusprechen...

Deja Vu
Regie:  Stefan Holtz, 2001, 15 min
Eine ausgelassene Feier: für Thomas ist es der Abend der Entscheidung – er muß es endlich schaffen, Denise seine Liebe zu gestehen.  Als sie ihren Freund Dirk mit Lena inflagranti erwischt, ist es Thomas, der sie tröstet.

Nachtrausch
Regie: Simon Groß 2001, 13 min
Eine Sommernacht in Berlin. Ein junger Mann ist auf der Suche nach der Frau seiner Träume, um mit ihr ein erotisches Erlebnis zu haben. Während seiner Suche spricht ihn eine Prostituierte an, auf die er sich kurzentschlossen einläßt.

 

III. Akt: Zugabe

Klara
Regie: Ina Weisse 2001, 10 min
Klaras Zwillingsbruder wurde als Kind erschossen. Sie hält ihren Vater für den Täter, bis sie die grausame Wahrheit erfährt.

Paranoia
Regie: Peter Kocyla, 2000, 10 min
Nick ist nicht nur erfolgreich und tüchtig, sondern auch ein glücklicher Ehemann und Vater. Doch plötzlich ändert sich sein Leben, er leidet unter extremer Paranoia und glaubt sich von Fremden verfolgt, die die Menschheit bedrohen: sie sind überall. Sie wissen, was er wiß. Sie wollen ihn töten. Selbst seine eigene Frau scheint eine von ihnen zu sein. Wahn oder Wahrheit?

Alles mit Besteck
Regie: Franziska Meletzky, 2001, 3 min
In einem guten Restaurent ist Gastfreundschaft alles. Man soll es sich richtig gut schmecken lassen. Was er auch prompt tat... mit Besteck?

Hochtzeitstag
Regie: Tanja Brzauovic, 2001, 11 min
Helmut und seine langjährige Geliebte Karin sind auf dem Weg in das Wochenendhaus ihres Ehemannes Friedrich. Da fährt helmut einen Landstreicher an. Eine rabenschwarze Farce, in der jeder nur auf seinen Vorteil bedacht ist.

Hinten scheißt die Ente
Regie: Sabine Michel 2001, 13 min
Nachdem die Kohle die Weiten des Lausitzer Landes aufgerissen hat, sollen sie nun den Seen und Golfplätzen der städtischen Neubesitzer weichen? Die Bauernfamilien Beutel und Jockel spielen aber kein Golf – ein Lausitzer Western.

Nachtrausch
Regie: Simon Groß 2001, 13 min
Eine Sommernacht in Berlin. Ein junger Mann ist auf der Suche nach der Frau seiner Träume, um mit ihr ein erotisches Erlebnis zu haben. Während seiner Suche spricht ihn eine Prostituierte an, auf die er sich kurzentschlossen einläßt.