2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

 

9. August, 22.00 Uhr PSYCHO
USA 1960, Regie: Alfred Hitchcock, mit Anthony Perkins, Vera Miles, John Gavin

Irgendwas stimmt nicht mit der Sekretärin Marion Crane (Janet Leigh) - das wird auch ihrem Chef klar, als sie nach einem Griff in die Kasse mit 40.000 Dollar auf und davon ist.. Das ideale Startkapital, um ihren Freund Sam Lomis (John Gavin) zu heiraten und mit ihm eine gemeinsames Leben zu beginenn. Aber Marion ist erst `mal über alle Berge und steigt in "Bates' Motel" ab, ein etwas heruntergekommenes Haus, daß ein gewisser Norman Bates (Anthony Perkins) führt.

Allerdings wird Marion schon bald klar, daß nicht Norman Herr im Haus ist, sondern seine Mutter, die im etwas zurückgesetzt liegenden Haus der Familie wohnt. Norman scheint Gefallen an Marion gefunden zu haben und lädt sie gleich zum Essen ein. Das scheint der Mutter aber ganz und gar nicht zu gefallen: Während Marion unter der Dusche verschwunden ist, wird sie von zwei Augen beobachtet - und plötzlich betritt jemand das Badezimmer mit gezücktem Messer...

... der Rest ist Film-Geschichte. Jenes berühmte Dusch-Massaker, daß man bei genauerem Betrachten gar nicht sieht, sondern das sich nur im Kopf des Zuschauers abspielt, gehört zu einer der berühmtesten Szenen des Films - und zu einer der berühmtesten Sequenzen Hitchcocks. Wie gewohnt spielt er hier mit (Ur-)Ängsten des Publikum, läßt die Familienbande zur Bedrohung werden und den Zuschauern eine Weile im Unklaren, was sich hier wirklich abspielt. 4 "OSCAR"-Nominierungen gab es für das Meisterwerk (Nebendarstellerin Janet Leigh, Regie, Kamera, Ausstattung), allerdings keine Auszeichnung. Fast 40 Jahre später drehte Gus van Sant ein fast bildgetreues Remake mit Anne Heche und Vince Vaughn in den Hauptrollen.

 

10. August, 22.00 Uhr EIN FREMDER OHNE NAMEN
USA 1973, Regie: Clint Eastwood, mit Clint Eastwood

Ein Fremder (Clint Eastwood) kommt aus der Wüste nach Lago, in ein kleines Nest im Wilden Westen. Die Menschen sind misstrauisch. Als er drei Revolverhelden im Saloon mit seiner Ruhe und Treffsicherheit besiegt, ist die Gemeinde verblüfft. Der Fremde entschließt sich zu bleiben. Er nimmt sich ein Zimmer. Inzwischen nähert sich eine Bande Gesetzloser der Stadt. Sie wollen Rache nehmen: Die Bürger des Städtchens haben sie einst hinter Gitter gebracht. Nachdem er sich bereiterklärt hat, den Bürgern zu helfen, geht der Fremde an die Ausführung eines höllischen Planes ...

Der einsame archaische Rächer mit originellem Plan - nach 'Sadistico' Clint Eastwoods zweite Regiearbeit.

 

23. August, 21.30 Uhr ROMEO & JULIA
USA 1996, Regie:Baz Luhrmann, mit Leonardo DiCaprio, Clare Danes

"Zwei Häuser, beide an Ansehen gleich
entfachen neuen Streit aus altem Haß.
Im lieblichen Verona, dem Schauplatz unseres Stückes
und Bürger Blut beschmutzet Bürger Hände.
Aus unheilvollem Schoß der beiden Feinde
entspringt ein Liebespaar - unsternbedroht!"

 

 

 

24. August, 21.30 Uhr MANCHE MÖGEN'S HEISS
USA, 1959, Regie: Billy Wilder,mit Marilyn Monroe, Tony Curtis, Jack Lemmon 

Chicago in den 20er Jahren zur Zeit der Prohibition. Dem Bassisten Jerry (Jack Lemmon) und Saxophonist Joe (Tony Curtis) gelingt es so gerade, sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten. Unglücklicherweise werden sie am Valentinstag Zeugen einer wilden Schießerei - Zeugen, die es eigentlich zu beseitigen gilt. Die beiden suchen ihr Heil in der Flucht, haben aber schon Gamaschen-"Spats"-Colombo (George Raft) und seine Gang auf den Fersen. 

In ihrer Not kommt ihnen die scheinbar rettende Idee, als die Frauen-Jazz-Band "Sweet Sue's Society Syncopaters" eine Bassistin und eine Saxophonistin suchen. Sie schlüpfen in Frauenkleider und reisen mit der Band nach Chicago. Dort fangen aber dann die Probleme erst an: Joe alias "Josephine" verliebt sich in Sängerin Sugar Kane (Marilyn Monroe), kann ihr aber seine Liebe nicht gestehen, ohne die Maskerade auffliegen zu lassen. Jerry alias "Daphne" wird derweil Osgood E. Fielding III. (Joe E. Brown) angegraben. Aber auch ihre Verfolger haben sie noch nicht ganz abgeschüttelt...

"Manche mögen's heiß" ist sicherlich der bekannteste Billy Wilder-Film. Dies liegt sicherlich vor allem an seinen prominenten und unter Führung des Komödien-Spezialisten bestens aufgelegten Hauptdarstellern. Das Drehbuch, das deutlich zum Klamauk neigt, gehört dagegen nicht zu Wilders stärksten, obwohl es auch hierfür eine der 6 "OSCAR"-Nominierungen gab. Heraus sprang aber am Ende nur eine Auszeichnung für die besten Kostüme in einem Schwarz-Weiß-Film.