9.
August, 22.00 Uhr PSYCHO
Allerdings wird Marion schon bald klar, daß nicht Norman Herr im Haus ist, sondern seine Mutter, die im etwas zurückgesetzt liegenden Haus der Familie wohnt. Norman scheint Gefallen an Marion gefunden zu haben und lädt sie gleich zum Essen ein. Das scheint der Mutter aber ganz und gar nicht zu gefallen: Während Marion unter der Dusche verschwunden ist, wird sie von zwei Augen beobachtet - und plötzlich betritt jemand das Badezimmer mit gezücktem Messer... ... der Rest ist Film-Geschichte. Jenes berühmte Dusch-Massaker, daß man bei genauerem Betrachten gar nicht sieht, sondern das sich nur im Kopf des Zuschauers abspielt, gehört zu einer der berühmtesten Szenen des Films - und zu einer der berühmtesten Sequenzen Hitchcocks. Wie gewohnt spielt er hier mit (Ur-)Ängsten des Publikum, läßt die Familienbande zur Bedrohung werden und den Zuschauern eine Weile im Unklaren, was sich hier wirklich abspielt. 4 "OSCAR"-Nominierungen gab es für das Meisterwerk (Nebendarstellerin Janet Leigh, Regie, Kamera, Ausstattung), allerdings keine Auszeichnung. Fast 40 Jahre später drehte Gus van Sant ein fast bildgetreues Remake mit Anne Heche und Vince Vaughn in den Hauptrollen.
10.
August, 22.00 Uhr EIN FREMDER OHNE NAMEN
Der einsame archaische Rächer mit originellem Plan - nach 'Sadistico' Clint Eastwoods zweite Regiearbeit.
23.
August, 21.30 Uhr ROMEO & JULIA
24.
August, 21.30 Uhr MANCHE MÖGEN'S HEISS
In ihrer Not kommt ihnen die scheinbar rettende Idee, als die Frauen-Jazz-Band "Sweet Sue's Society Syncopaters" eine Bassistin und eine Saxophonistin suchen. Sie schlüpfen in Frauenkleider und reisen mit der Band nach Chicago. Dort fangen aber dann die Probleme erst an: Joe alias "Josephine" verliebt sich in Sängerin Sugar Kane (Marilyn Monroe), kann ihr aber seine Liebe nicht gestehen, ohne die Maskerade auffliegen zu lassen. Jerry alias "Daphne" wird derweil Osgood E. Fielding III. (Joe E. Brown) angegraben. Aber auch ihre Verfolger haben sie noch nicht ganz abgeschüttelt... "Manche mögen's heiß" ist sicherlich der bekannteste Billy Wilder-Film. Dies liegt sicherlich vor allem an seinen prominenten und unter Führung des Komödien-Spezialisten bestens aufgelegten Hauptdarstellern. Das Drehbuch, das deutlich zum Klamauk neigt, gehört dagegen nicht zu Wilders stärksten, obwohl es auch hierfür eine der 6 "OSCAR"-Nominierungen gab. Heraus sprang aber am Ende nur eine Auszeichnung für die besten Kostüme in einem Schwarz-Weiß-Film. |