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16. Juni 2000

Die lange Nacht der Kurzen Filme 
des
Kommunalen Kino Cottbus

Sind Kurzfilme nur kurze Filme oder etwas Eigenes? Wenn Letzteres, was ist dann das Besondere des Kurzfilms? Wer sich bislang noch kein Urteil gebildet hat, der kann das in der „(fast) kürzesten Nacht der kurzen Filme“. 15 Kurzfilme in den zwei Programmen Von E bis U und Liebe, Lust und Leidenschaft, erlauben einen Einblick in das vorjährige Kurzfilmschaffen deutscher Filmhochschulen.

Diese und andere Kurzfilme sieht man nur noch auf Festivals und auf späten Sendeplätzen in den Dritten Programmen. Wir werden zukünftig Kurzfilmen mit 1-2 Filmnächten im Jahr eine Plattform in Cottbus geben. Fünf Tage vor der Sommersonnenwende, verkürzen wir Ihnen die (fast) kürzeste Nacht des Jahres mit kurzen Filmen. Lassen Sie sich berühren, verführen und finden Sie heraus, was das Besondere am Kurzfilm ist. Viel Vergnügen bei einer Entdeckungsreise in die Welt der kurzen Filme.

 

Programm 1: Von E bis U

DAS KLOPFEN
Regie: Bernd Heiber, DarstellerInnen: Paul Faßnach, Isabella Parkinson, Benno Rutnowski, Musik: Kai-Uwe Kohlschmidt, D, 1998, 27 min
Nach zwanzig Jahren kommt Benno auf Bewährung aus dem Knast. Ein seltsames Klopfen in seiner Wohnung macht ihn fast wahnsinnig. Aber niemand außer ihm will dieses Geräusch gehört haben.Wild entschlossen beseitigt er alles, was sich ihm in den Weg stellt. Oder war am Ende alles nur ein böser Traum? Ein geschickt inszenierter Psychothriller, der die gewöhnliche Wahrnehmung in Frage stellt .[RR]

 

 

KEHRWOCHE

Regie: Kerstin Ahlrichs, DarstellerInnen: Karin Baal, D, 2000, 10 min
Frau Färber hat Kehrwoche. Sie putzt gegen den Dreck und gegen die kleinen Demütigungen der Hausbewohner an. Aber auch Kleinigkeiten summieren sich mit den Jahren. Bis irgendwann das Maß des Erträglichen erreicht ist. Und das ist heute.

 

 

BETON

Regie: Björn Thönike, D, 1999, 7 min
Schon lange hat er seine Sehnsüchte und Träume unterdrückt. Als er mit einer unerwarteten Situation in einer Tiefgarage konfroniert wird, muss er handeln.

 

 

STEINFLUG

Regie: Susanne Horizon-Fränzel, D, 1999, 15 min,
Deutscher Kurzfilmpreis 1999 - Gold

Ein Pflasterstein wird aus seinem Umfeld herausgerissen und gegen einen Feind geworfen. Er verfehlt sein Ziel, gerät in die Umlaufbahn der Erde und wird auf seinem Flug Zeuge menschlicher Beziehungen und Auseinandersetzungen, bis er sich dem “Steinwerfer” von hinten nähert.

 

 

ADRIAN UND DER WOLF

Regie: Sylvie Lazzarini, 1999, 10 min, Kurzfilmpreis 1999
Adrian ist ein junger Schauspieler. Bei einem Abendessen bei seinen Eltern konfrontiert er sie mit der Nachricht, daß er HIV-positiv ist. Das ohnehin gespannte Verhältnis droht zu eskalieren.

 

 

DREI WÜNSCHE

Regie: Rudolph Jula, DarstellerInnen: Sebastian Rudoplh, Matthias Freihof, D, 1999, 15 min
Martin stirbt. Jan bleibt allein mit den letzten Wünschen zurück. Er erfüllt den ersten nicht und bereut es. Er erfüllt den zweiten Wunsch und bereut es. Dann erfüllt er den Wunsch, den Martin nie ausgesprochen hat.

 

 

KLEINGELD

Regie: Marc-Andreas Bochert, D, 1999, 15 min,
Oscar-Nominierung 2000

Ein Geschäftsmann macht es sich zur Gewohnheit, einem Obdachlosen auf dem Weg vom Büro zu seinem Parkplatz etwas Geld zu geben. Daraufhin beginnt der Obdachlose eines Tages das Auto des Geschäftsmannes zu waschen.

 

 

EIN GANZ NORMALER TAG

Regie: Till Noever, D, 1999, 14 min
Scheinbar blinder Zufall verknüpft unterschiedliche kriminelle Aktivitäten - eines Killers, eines Taschendiebes, einer Trickbetrügerin - zu einem grotesken tödlichen Reigen.

 

 

Programm 2: Liebe, Lust und Leidenschaft

BLUTIGER ERNST

Regie: Christian Rau, D, 1999, 14 min
Ausgerechnet in der Nacht auf seinen Geburtstag lässt sich Ernst auf ein Abenteuer ein. Und nichts wird mehr so sein wie vorher ...

 

 

VERFÜHRUNG VON ENGELN

Regie: Jan Hendrick Krüger, Text: Bertolt Brecht, Musik: Udo Lindenberg
DarstellerInnen: Christian Bumba, Udo Lindenberg, D, 1999, 5 min

Ein junger Mann durchstreift die nächtliche Stadt. Fantasie und Realität verschmelzen  in einem flüchtigen Bilderstrom von Verführung, Sehnsucht und Erotik.

 

 

IMMER

Regie: Jophi Ries, DarstellerInnen: Nadja Tiller, Walter Giller, 
D, 1999, 13 min

Ein Ehepaar, so um die siebzig. Friedrich hat eine späte Midlife-Crisis und will einfach noch mal los. Mit weiblicher Intuition macht Charlotte Friedrich den Abschied schwer.

 

 

WANTED: MAN

Regie: Jeanette Wagner, D, 1999, 18 min
Als sich ein berühmter Rodeoreiter aus Texas in eine Kleinstadt verirrt werden aus zwei Freundinnen unerbittliche Konkurentinnen.

 

 

DER ERSTE ZUG

Regie: Nikolaus Baikousis und Florian Eichinger, DarstellerInnen: Ina “Paule” Klink, Steffen Wink, D, 1999, 19 min
Er will sie nach Frankfurt zum Zug fahren und ihr Herz erobern, sie will nach New York, um Karriere zu machen.

 

 

TEUFELSSEE

Regie: Rainer Reiners, D, 1999, 9 min

Auf einer hochsommerlichen Liegewiese fühlen sich eine junge Frau und ein junger Mann, beide nackt, zueinander hingezogen. Doch als sie sich anziehen, entfernen sie sich immer weiter voneinander weg.

 

 

ROUTE 69

Regie: Anja Friehoff, DarstellerInnen: Gesche Tebbenhoff, Peter Lohmeyer, D, 1999, 10 min
Claudia erzählt ihrer Freundin die Geschichte einer geheimnisvollen Tätowierung.